Systemische Anamnese
Im nächsten Abschnitt wird der Blick auf die Gegenwarts- und die Herkunftsfamilie gerichtet und sowohl die jetzt als auch die zuvor bestehende Konstellation, der Kontext, die Art der Verbundenheit erarbeitet. Die wichtigsten Bezugspersonen sind i. d. R. zunächst der Partner, die eigenen Kinder, dann die Eltern und Geschwister der Ursprungsfamilie. Welche Besonderheiten, Krankheiten, Tod, traumatische Erfahrungen bestehen oder bestanden?
Zur Ahnenreihe gehören die Groß- und Urgroßeltern, Onkel und Tanten, mitunter sind auch Großonkel oder – Tanten, bzw. Nichten und Neffen bedeutsam. Im Ergebnis entsteht ein sog. Genogramm, eine Abstammungstafel mit den wichtigsten Ereignissen und Besonderheiten. Die biographisch systemische Anamnese bildet ein wichtiges Fundament für das Verständnis des eigenen Werdegangs in dem vorhandenen Kontext, für die Begleitung nach dem Episcopathie Modell und für die Aufstellungsarbeit.