Symbol Aufstellungen

In unserer Arbeit bietet sich in Ergänzung der Körpertherapie die Aufstellung der neuronalen Aktivierungsmuster und von Symbolen an, die aus der Imagination der betroffenen Körperregion gewonnen werden. Diese werden z.B. in Form von Farbplatten im Raum angeordnet. Sie bekommen eine Eigendynamik wenn sich der Patient selbst oder andere stellvertretend auf diese Symbole stellen und geleitet durch die Körperwahrnehmung neue Konstellationen und Anordnungen finden, die aus der unbewussten Schicht lösende Erkenntnisse offenbaren. Diese Arbeit beruht auf dem Phänomen der stellvertretenden Wahrnehmung. Die stellvertretende und eigene Wahrnehmung aus der Intuition stellt ein äußerst wirksames Instrument dar, um unbewusste Vorgänge ans Licht zu bringen.

Zeitschriftenartikel Metafunktion neuronaler Aktivierungsmuster

Oft gelingen dadurch neue Sichtweisen über die Wirkungsweise der Seele und den Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Psyche. Diese Erfahrungen können in eine entlastende und gelungenere Übereinstimmung mit der bestehenden Wirklichkeit führen.

Die Körpermuster neuronaler Aktivierung können als Erinnerungsmuster nicht integrierbarer und daher ins Unbewusste verschobener Inhalte gelten. Tatsächlich kann jeder Interessierte unmittelbar die Erfahrung machen, dass die Empfindlichkeit einer getesteten Körperregion, oder ein Schmerz sich sofort verändert, wenn es dem betroffenen Menschen gelingt, zu der Körperregion ein Bild, ein Symbol oder auch nur eine Farbe zu bekommen. Ich betone absichtlich „bekommen“, weil die zu der unbewussten Bedeutung hinzugesellten Symbole ein Geschenk aus der Intuition sind, die man nicht erzwingen kann.

Diese Phänomene offenbaren sich aus der Bereitschaft und der Hinwendung zu der betroffenen Körperregion. Dennoch scheint es für manche Menschen unmöglich zu sein, ein Symbol oder ein Bild zu erhalten. Das kann ein Indiz für den entfernten Seelenanteil sein, der identisch mit der Bedeutung des nicht auftauchenden Symbols sein dürfte. Aus der erstarrten, zugleich leblosen und schmerzhaften Körperregion, hat sich die Seele entfernt. Etwas hat die betroffene Körperregion überlagert und die dort schlummernde Energie können wir nicht ohne bewusste Erkenntnis der verborgenen Dynamik erwecken. Unter der Oberfläche befinden sich zwei gegensätzliche Bewegungen. Zum einen die darüber liegende Bedeutung und zum anderen die Ursprungs- oder archetypische Energie, die sich vor Beginn und nach Auflösung einer Störung unmittelbar und auf natürliche Weise manifestiert.

Dieser Konstellation liegt ein chronischer Verlauf zugrunde und erfordert gleichmäßige, geduldige Zuwendung, sowohl vom Therapeuten als auch des Patienten sich selbst gegenüber. Eine Aufstellung kann ein Beginn sein, eine wichtige Information zu Tage fördern, einen Erkenntnisgewinn bringen. Aber in der Regel ist eine kontinuierliche, psychotherapeutische Begleitung notwendig.

Physiotherapeutische Anwendungen, körperliche Bewegungsübungen und Aktivitäten, Yoga, Qi Gong, Meditation und Entspannungsübungen können hilfreich sein, um den inneren Bezug zu sich selbst und damit die Selbstregulation zu verbessern. Die Aufstellungsarbeit bietet eine bisher nicht denkbare Möglichkeit der Integration unbewusster Inhalte und Prophylaxe psychischer und körperlicher Störungen.