Philosophie der Praxis

Der Mensch bildet mit seinem Körper, der Energie, Psyche und dem sozialen Wesen eine untrennbare Einheit. Jeder zu der Gesamtheit des Menschen gehörende Teil ist ein sich selbst regulierendes System, das sich in Wechselbeziehung zu allen anderen befindet. Die ganzheitliche Theorie beschreibt die Struktur, die Eigendynamik und die Interaktion der menschlichen Systeme.

Die Praxis ganzheitlicher Medizin beginnt mit der Anamnese und Diagnostik des subjektiven Erlebens einer Störung. Die Art und Weise wie sich ein Beschwerdebild zum Ausdruck bringt steht im Mittelpunkt des Interesses. Das Symptom ist nicht mehr ein Störfaktor, der auf eine andere vermutete Ursache (z.B. Arthrose) schließen lässt sondern ein komplexes Geschehen, in dem alle Systeme eingebunden sind. Der Körper spielt eine zentrale Rolle, da er die aktuelle Lebensform des Menschen und die Erscheinungsform der Dynamik aller Systeme repräsentiert.

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